
Eine sicherere Möglichkeit, die Straße zu teilen
Um die Verkehrssicherheit zu verbessern und das Unfallrisiko zu verringern, hat Westaustralien neue Beschilderungsvorschriften für Straßenzüge und schwere Fahrzeuge eingeführt. Die neuen Vorschriften verlangen, dass Lkw Schilder mit der genauen Länge des Fahrzeugs in Metern sowie einer entsprechenden Anzahl an Pkw-Längen anbringen müssen. Dies ersetzt die traditionellen „Langfahrzeug“- oder „Straßenzug“-Schilder, die üblicherweise auf Transportanhängern zu sehen sind.
Ziel ist es, Autofahrern, insbesondere Überholversuchen, ein besseres Verständnis für die Größe dieser riesigen Fahrzeuge zu vermitteln, die bis zu 50 Meter und mehr lang sein können. Mit diesem neuen System können Fahrer besser beurteilen, ob das Überholen sicher ist, insbesondere wenn sie mit Straßenzügen konfrontiert werden, die sich über große Entfernungen erstrecken können.
Visuelle Darstellung für sichereres Teilen im Straßenverkehr
Die neue Beschilderung wird für Fahrzeuge mit beschränktem Zugang, einschließlich Straßenzügen, obligatorisch sein und Informationen zur Anzahl der Anhänger und zur Gesamtlänge des Fahrzeugs enthalten. Die Länge wird im Vergleich zur Fahrzeuglänge angezeigt und bietet Verkehrsteilnehmern eine visuellere und intuitivere Möglichkeit, die Größe des Fahrzeugs vor ihnen einzuschätzen. Dieser Zusatz soll dazu beitragen, Situationen zu verhindern, in denen Fahrer Überholversuche unternehmen, ohne sich über die Größe des Fahrzeugs, mit dem sie es zu tun haben, im Klaren zu sein.
Die Änderungen gelten für Fahrzeugkombinationen mit einer Länge von 22 Metern bis 60 Metern und decken ein breites Spektrum schwerer Fahrzeuge ab. Main Roads WA hat diese neue Beschilderung in den Jahren 2022 und 2023 auf Regionalstraßen getestet und dabei überwältigend positives Feedback erhalten. Ungefähr 90 % der Befragten unterstützten die Initiative und gingen davon aus, dass sie sich positiv auf die Verkehrssicherheit auswirken wird.
WA geht mit innovativer Verkehrssicherheitsmaßnahme voran
Obwohl Westaustralien der erste Staat ist, der diese Art der Beschilderung einführt, gibt es in anderen Staaten großes Interesse, was auf das Potenzial für eine breitere Einführung in der Zukunft hinweist. Gegenwärtig drohen den Betreibern von Schwerlastfahrzeugen auf Bundesebene im Rahmen der neuen Vorschriften keine Strafen, da die alten Warnschilder weiterhin akzeptiert werden.
Übergangsfrist für die WA-Transportindustrie
Um der WA-Transportbranche Zeit zur Anpassung zu geben, wurde eine sechsmonatige Übergangsfrist gewährt, die am Ersten dieses Monats beginnt. Während dieser Zeit müssen Straßenzugbetreiber ihre alten Beschilderungen durch die neuen Standards ersetzen.
Allerdings verlief die Einführung dieser Regelungen nicht unumstritten. Einige Straßenzugbetreiber, wie Cam Dumesny von der Western Roads Federation, haben Bedenken geäußert, dass die neuen Regeln den Flottenbesitzern erhebliche Kosten verursachen werden. Fahrer müssen möglicherweise mehrere Schilder für unterschiedliche Anhängerkombinationen mitführen, was bei großen Flotten über 200 $000 bis 300 $000 kosten kann. Diese zusätzliche Belastung könnte zu logistischen Herausforderungen führen, insbesondere wenn die Anhängerkonfiguration häufig geändert wird.
Ein Schritt zu sichererem Überholen
Trotz der Herausforderungen wird die neue Beschilderung allgemein als ein Schritt in die richtige Richtung zur Verbesserung der Verkehrssicherheit angesehen. Durch die Bereitstellung genauerer und leichter verständlicher Informationen können Autofahrer bessere Entscheidungen treffen, was zu sichereren Überholmanövern und einer geringeren Unfallwahrscheinlichkeit führt. Die visuellen Hinweise tragen auch dazu bei, Verwirrung zu reduzieren, insbesondere in Regionen, in denen häufig Straßenzüge zu sehen sind.
Obwohl die Änderung möglicherweise einige Anpassungen erfordert, ist das Ziel der neuen Vorschriften klar: die Straßen für alle sicherer zu machen, indem das Bewusstsein und die Kommunikation zwischen den Verkehrsteilnehmern gestärkt werden.